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ARTISTS

KÜNSTLER
PORTRAITS
 

Als Künstlerin gibt es für mich nichts Spannenderes als ungewöhnliche, interessante Situationen und Menschen. Bewegende Momente, die herausstechen oder die ich so noch nie erlebt habe. Wenn ich solche Szenen sehe und sie fotografieren darf, ist es ein wahnsinnig energiegeladenes und sprudelndes Privileg, sie wahrzunehmen.

Besonders interessant finde ich den dramatischen Ausdruck einer Situation und eines Menschen. Das Drama als Konfrontation von tiefer liegenden Gefühlen.
 Um auf die Literatur zurückzukommen: Der innere Monolog ist eines der Merkmale des Dramas. Etwas, das Künstler nur zu gut kennen, denn kaum ein Bereich erfordert so viel inneren Prozess wie die Kunst. 
Ob Schauspieler, die ihren Körper als Instrument einsetzen, ob Musiker, die Emotionen durch Klang verkörpern, ob Malerei und darstellende Kunst, in der Formen und Kompositionen zum Ausdruck kommen und uns Menschen erreichen. 
Nur in der Fotografie darf ich der Erzähler sein und die Schöpfer porträtieren und so ein Stück der Kunst in den Künstlern sehen.

Bei meiner Arbeit verwende ich Musik während des Fotografierens. Ich tauche ein in die Stimmung und versuche, einen Zugang zu meinem Motiv zu öffnen. 
Es geht nicht um Worte und Anweisungen, sondern darum, die Person, die ich auf dem Bild festhalte, zu spüren und zu erleben. Dieser ganze Prozess des Fotografierens zwischen dem Künstler und mir erfordert einen Raum des Vertrauens, einen neuen Moment, in dem der Prozess des Fotografierens als ein Austausch zwischen Künstlern verstanden werden kann und so zu meiner eigenen Arbeit führt. Die daraus resultierenden Künstlerporträts heben sich ab, zeigen eine weniger kommerzielle Seite und machen die Menschen hinter seiner Kunst greifbarer.

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