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Moving Intention

„Moving Intention“ ist eine gestellte Fotoreportage. Sie versucht experimentell eine Berührung zur Digitalisierung zu finden und den Fortschritt im Sinne der Veränderung mit Hilfe der Fotografien festzuhalten. Da sich der Fortschritt in Form der Veränderung als fortlaufende Zeit messen lässt, wurde die Zeit zur Metapher der Fotostrecke. Im Fokus liegt die Begegnung der einzelnen Zeitstränge Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit.

Jeder Zeitstrang erhielt eine Symbolik des Bildelements. So wurde die alte analoge Fotografie-Technik zum Zeichen der Vergangenheit. Mit einer Sinar P2 4x5 Großformat Kamera fotografiert und wie in der Vergangenheit wurden die Negative entwickelt und belichtet. Die Gegenwart wurde in Form eines unpersonalisierten Menschen im Motiv dargestellt. Die Zukunft erhielt ihre Visualisierung durch die High Tech Reha-Geräte der Robotikabteilung der Rehabilitationsklinik in Zihlschlacht (Schweiz).

„Moving Intention“ ist auf dieser Station der Fachausdruck, wenn ein Gerät die Bewegung des Patienten interpretiert und unterstützend ausführt. Der Titel ist genauso auf die Digitalisierung beziehbar. Er steht gleichzeitig für die Veränderung und die Ungewissheit. Wohin die Reise mit der digitalen Technik führen wird, wissen wir nicht.

Drei Fragen:

Wo begegnen wir Digitalisierung, KI, VR und AR hautnah und welche direkten Berührungspunke gibt es?

Ist es möglich eine Veränderung also den Fortschritt auf einem Bild fest zu halten?

Wo begegnen sich die Zeiten des Fortschritts, gibt es eine Schnittstelle?

Ich war schon immer hier

Ich bin das „Immer“
und werde das Immer
-immer sein.


Auch das „Sein“ bin ich,
denn ich mache dich Wertvoll.
Ich mache dich vergänglich.

Ich begegne allen und jedem,
ich lasse alles kommen und gehen.
Ich bin Zeuge und Täter. 

Man trifft mich nur im Moment,
ich werde verewigt

und ihr denkt mich weiter.

Ich renne,
ich schleiche
ich bin die Veränderung.

Man kann mich nicht sehen,
doch habe ich ein Aussehen.

Erzeugnisse meiner Anwesenheit.

Ich bin die Zeit.

 


Die Frau Frey

Intime

Schnittstelle


 

Wie eine Intime Schnittstelle zwischen Hight Tech und Mensch Patienten hilft.

Wir kennen es aus Filmen Avatar, Edge of Tomorrow , Elysium und vielen weiten Filmen, das Exoskelett.

Das Exoskelett ist die äußere Stützstruktur für einen Organismus. Es Funktioniert wie die Schale bei wirbellosen Tieren, eine Art ausgelagertes Skelett.. Seit einiger Zeit wird an Exoskeletten gearbeitet, bei denen es sich um am Körper tragbare Roboter handelt, die die Bewegungen des Trägers unterstützen beziehungsweise verstärken.

Im Alltag begegnet man solchen Robotern eher selten. Doch unterstützen bereits viele Menschen bei ihren Bewegungen und verwenden unterdessen auch die Technologie der AR. In der Rehakilink Zihlschlacht (Schweiz) gibt eine komplettes Roboter-assistiertes Bewegungszentrum. Die Roboter heißen Armeo, Logomat und Andago, sie unterstützen die Rehabilitation verschiedener Erkrankungen. Der „Armeo“ ist ein Roboterarm, der nicht nur die Bewegungen des Patienten unterstützt sondern diese auch weiter denken und ausführen kann. Durch die Kombination mit verschiedenen Computerspielen bleibt die Motivation bestehen und der Patient konzentriert. Auch bei dem Logomaten, der die unteren Extremitäten und den Rumpf  trainiert, gibt es interaktive Spiele. Bei einem dieser Spiele geht der Patient durch einen Wald und muss Rehe fangen. Die Gangrichtung steuert er mit Hilfe der Schrittlänge. Doch der „Logomat“ ist nicht auf die Hilfe des Patienten angewiesen. Er hält ihn aufrecht, stützt ihn und führt für ihn Bewegungen aus. Auch wenn der Patien nicht mehr selbständig laufen kann, wird so der ganze Körper gereizt und die Nerven und Muskeln trainiert. Dadurch werden auch Endorphina ausgeschüttet welche förderlich für die Genesung sind. Für viele Betroffenen eines Schlaganfalls ist der „Logomat“ so zum Beispiel die erste Chance wieder aufrecht zu gehen.

Nicht alle sind von dieser Technik begeistert. Die Technische Hochschule Zürich hatte an insgesamt 77 Patienten getestet ob eine Roboter assistierte Therapie größere Fortschritte mit sich bringt, das Ergebnis wies überraschenderweise keine großen Unterschiede auf. Jedoch ist die Motivation der Patienten bei  der stellenweise sehr stupiden Konventionellen Krankengymnastik, eher gering. Die Spiele des Roboters bringen auch Freude und Erfolgserlebnisse. Denn eine Reha kann sich auch sehr lange ziehen, da ist es eine willkommene Abwechslung mal ohne menschliche Hilfe wider gehen oder die Arme bewegen zu können. Die Psyche der Patienten wird damit nicht noch zusätzlich belastete indem sie wieder mal auf die Unterstützung von einem Menschen angewiesen sind. Die Roboter entlasten natürlich auch das Fachpersonal, indem das Rehabilitationspotenzial aufschöpft werden kann und die Therapiefortschritte durch die Spiele besser im Auge behalten werden können. Letztlich geht es und das schlichte Glücksgefühl ohne menschliche Hilfe wieder gehen oder die Arme bewegen zu können.

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